Orthokeratologie (OK, Ortho-K): Sehen ohne Sehhilfe
Sehen ohne Sehhilfe – der Traum vieler Menschen mit Kurzsichtigkeit (Myopie). Das geht auch ohne Operation, und ist bei Anwendung fachlich korrekt angepasster Orthokeratologie-Linsen auch immer reversibel.
OK-Contactlinsen werden 8 Stunden nachts beim Schlafen getragen. Da die Gewebezellen der Hornhaut sehr elastisch sind, reagieren sie durch die auf sie wirkenden Sog- und Druckkräfte des Tränenfilms unter der OK-Linse. Was dabei genau passiert ist noch umstritten – Theorien besagen, dass sich Zellen seitlich verschieben, andere sagen, dass sich Flüssigkeiten in den Zellen verschieben.
In jedem Fall verflacht die Hornhaut zentral, und das ist messbar, was zu einer Verkürzung des Augapfels und damit einer Reduktion der Myopie führt.
Das funktioniert bis zu 16 Stunden bei schwachen bis mittleren Myopien bis ca. -4,0 Dioptrien und leichten Hornhautverkrümmungen. Auch kann die Orthokeratologie die Progression des Längenwachstums und damit das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit bremsen.